Knappe 4:3-Niederlage im Emmental
EHC Burgdorf - EHC Wallisellen 4:3 (2:2 – 1:0 – 1:1)
Die Frage lautete: Konnten die Walliseller an die sehr gute Leistung gegen Prättigau anschliessen?
Leider nur zum Teil. Das Heimteam hatte seine Hausaufgaben gemacht, spielte sehr schnell und wusste seine Physis einzusetzen. Die Walliseller starteten jedoch gut in die Partie und konnten die erste Überzahl gleich für sich nutzen. Pieroni stand goldrichtig und schloss in der 5. Spielminute zum 0:1 ab. Die Burgdorfer liessen sich jedoch nicht beirren, spielten schnell und vor allem weiter physisch – vielleicht auch manchmal an der Grenze zur Legalität. Doch zuerst waren es die Walliseller, welche eine Unkonzentriertheit ausnutzten: 0:2 durch Suter in der 12. Minute. Die Burgdorfer stürmten weiter nach vorne, machten die Räume für die Walliseller extrem eng und konnten viele Zweikämpfe für sich entscheiden. In der 18. und 19. Minute gelang den Emmentalern ein Doppelschlag und der verdiente Ausgleich zur ersten Pause.
Im Mitteldrittel entwickelte sich das Spiel zu einem munteren Hin und Her mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Immer wieder gelang es ihnen, mit Zuspielen in die Spitze oder auf ihre Flügel, mit Tempo in die Zone der Walliseller zu kommen und sich Chancen zu erarbeiten. Diesen leichten Vorteil wussten die Emmentaler in der 38. Minute zu nutzen: 3:2. Die Walliseller waren beim Forechecking und in der Defensive etwas zu harmlos, was den Burgdorfern kleine Vorteile brachte.
Das 3. Drittel startete mit der gleichen Intensität wie das erste. Die Walliseller waren präsenter und brachten ihre läuferischen Fähigkeiten stärker ein. Damit hatten die Burgdorfer etwas mehr zu kämpfen. Der Treffer von Käser in der 50. Minute, nach einem schönen Zuspiel von Joshua Berni, war dann auch der verdiente Ausgleich. Die Spannung war nun kaum mehr zu überbieten. Beide Teams warfen nochmals ihre Trümpfe ins Spiel – die Gastgeber ihre Physis, die Walliseller ihre Beweglichkeit. Das bessere Ende hatten jedoch die Emmentaler. Kurz stimmte die Zuordnung in der Walliseller Defensive nicht, und sie kassierten in der 59. Minute den Treffer zum 4:3-Schlussresultat. Die Walliseller hätten einen Punkt verdient gehabt. Nicht eine schlechte Leistung war für die Niederlage verantwortlich, sondern ein starkes Burgdorf, das ein sehr gutes Spiel zeigte.
Die Walliseller können viel Gutes mitnehmen und wissen nun, dass auch gegen einen solch starken Gegner ein Sieg möglich ist.
Nächstes Heimspiel: Mittwoch, 19. November, 20 Uhr in Wallisellen gegen den GDT Bellinzona